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Riedstadt, den 05. Februar 2021
„Kleiner Goddelauer“ sorgt für Sicherheit
Weiße Markierungen auf Gehwegen dienen Grundschulkindern zur Orientierung
Weiße Markierungen mit zwei Kindern Hand in Hand, zusammen mit der Aufschrift „Kinder Halt“ sowie „Vorsicht“ sind an vielen Stellen auf Gehwegen in Riedstadt-Goddelau zu sehen. Emily, Nitisat, Ibrahim und Ben zeigen beim Ortstermin mit Bürgermeister Marcus Kretschmann, Frank Schaffner vom Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Büchnerstadt Riedstadt sowie Lehrerin Steffy Steuernagel und Konrektorin Anette Krauskopf den Haltepunkt, der sich direkt vor der Georg-Büchner-Schule befindet.
Hier treffen sich nach der Schule die Grundschüler*innen, die gemeinsam zu Fuß nach Hause laufen, erklären sie. Und da sie an der Stelle nicht die Straße überqueren sollen, laufen die weißen Markierungskinder auf dem Pflaster eindeutig weiter auf dem Gehweg und befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite keine weitere Markierung. Anders sieht es weiter die Pestalozzistraße entlang in Höhe der Christoph-Bär-Halle aus: Da der sichere Schulweg über die Liebigstraße führt, die hier in die Pestalozzistraße mündet, befinden sich auf beiden Seiten der Pestalozzistraße die weißen Markierungen – so wissen die Kinder, dass sie hier die Straße überqueren sollen und auf den Verkehr achten müssen.
Die circa 90 Markierungen wurden von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs mit weißer Farbe auf den Gehwegen angebracht. Bewährt sich das System, soll eine dauerhafte Lösung gefunden werden, erklärt Frank Schaffner beim Ortstermin. „Sie wissen, dass wir bei der Stadt immer ein offenes Ohr haben, wenn es um die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer geht.“
Die Halte-Markierungen gehören zum Konzept „Kleiner Goddelauer“ und sind im intensiven Austausch und Zusammenarbeit von Grundschule und Büchnerstadt entstanden. Angestoßen wurde der Prozess im Mai 2019, als die Klassensprecher*innen aller 17 Klassen der Georg-Büchner-Schule bei Stadtspaziergängen im Rahmen des Landesförderungsprogramms „Besser zur Schule“ mit dem Darmstädter Planungsbüro „Mobilitätslösung“ neuralgische Punkte ihres Schulweges ausfindig machten.
Damals ebenfalls schon mit dabei waren neben den „Schutzleuten vor Ort“ Konrektorin Krauskopf, Lehrerin Steuernagel und Schaffner, stellvertretender Leiter des Fachbereichs öffentliche Sicherheit und Ordnung. Bürgermeister Kretschmann kam ebenfalls in die Grundschule und ließ sich die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zeigen.
Sein spontanes Versprechen „das kriegen wir hin“ angesichts der von den Kindern auf den Straßenplan geklebten „Haifischzähne“ vor der Martin-Niemöller-Schule wurde schnell umgesetzt: Der Bauhof brachte nach der Vorgabe der Kinder die weißen Dreiecke auf der Freiherr-vom-Stein-Straße an, die Autofahrer deutlich auf den Fußgängerübergang zur Gesamtschule aufmerksam machen. Auch andere Dinge, wie eine verlängerte Grünphase für Fußgänger an der Ampel Starkenburger Straße, wurden nach den Vorstellungen der Kinder von der Stadt in die Tat umgesetzt.
Die 90 Halte-Markierungen sind nun ein weiterer Baustein des „Kleinen Goddelauer.“
„Das kommt sehr gut an, auch bei den Eltern“, berichtet Krauskopf und Steuernagel ergänzt. „Meine Klasse 3b findet das superklasse!“
Bildunterschrift:
Bürgermeister Marcus Kretschmann, Frank Schaffner, Ibrahim, Ben, Anette Krauskopf, Steffy Steuernagel, Nitisat und Emily (von links) an der Markierung vor der GBS.(Foto: Stadt Riedstadt)
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Riedstadt, den 9. Mai 2019
Rote Marker für gefährliche Stellen
Bei einem Stadtspaziergang mit Verkehrsplanern untersuchen Grundschüler neuralgische Punkte auf ihrem Schulweg
Konzentriert sitzen die Klassensprecher und -sprecherinnen aller 17 Klassen der Georg-Büchner-Schule in Riedstadt-Goddelau vor großen Plänen ihres Ortes, zeichnen Wege ein und verteilen grüne und rote Punkte. Drittklässlerin Alina klebt einen roten Punkt auf die Philippsanlage nahe der Einmündung zur Friedrich-Hartung-Straße. „Wir sind immer viel zu viele Kinder für die Verkehrsinsel“, erklärt sie. Weshalb es von ihr den knallroten Marker für eine gefährliche Stelle auf ihrem Schulweg gibt.
Diplom-Ingenieurin Katalin Saary vom Darmstädter Planungsbüro Mobilitätslösung ist mit ihren Mitarbeiterinnen Neele Schrader und Livia Bachmann in die Grundschule gekommen, um mit den Kindern die aus ihrer Sicht neuralgischen Punkte ihres Schulweges zu besprechen und anschließend bei einem Stadtspaziergang genauer zu untersuchen. Mit dabei sind auch Konrektorin Anette Krauskopf und Lehrerin Steffy Steuernagel sowie Frank Schaffner vom Ordnungsamt der Stadt Riedstadt und die Schutzfrau vor Ort, Katja Vagi-Mager. Später kommt auch Bürgermeister Marcus Kretschmann hinzu, um sich von den Schülerinnen und Schülern die Ergebnisse ihres Stadtspaziergangs im Umfeld der Schule berichten zu lassen.
Doch im Mittelpunkt stehen eindeutig die Kinder. „Ich brauche niemanden von meiner Sichtweise überzeugen“ und „jede Meinung genießt den gleichen Respekt“, hat Saary gleich zu Beginn des Vormittags als Gesprächsregel ausgegeben. Denn bei diesem zweiten Termin im Rahmen des Förderprogramms „Besser zur Schule“ des Landes Hessen geht es den Verkehrsplanern um Saary darum, von den Betroffenen selber zu erfahren, wo es auf dem Weg für sie unübersichtliche oder aus anderem Grund gefährliche Stellen gibt. Aber auch, auf welchen Strecken sie sich sicher fühlen – dafür gibt es die grünen Punkte. Denn Ziel der Georg-Büchner-Schule ist es, im Rahmen des Förderprogramms gemeinsam mit dem Kreis Groß-Gerau, der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement und dem Fachbüro Mobilitätslösung einen umfassenden Schulmobilitätsplan zu erarbeiten.
Nachdem die Grundschüler ihre Schulwege markiert haben, geht es in zwei Gruppen mit Klemmbrettern, Zollstöcken und Regenschirmen auf zwei zuvor festgelegte Rundwege hinaus in den Regen. Nicht das idealste Wetter für einen Stadtspaziergang, dennoch werden gewissenhaft Gehsteigbreiten vermessen, die Länge der Grünphasen an Fußgängerampeln notiert und vermerkt, wenn beim Überqueren einer Straße geparkte Autos oder Laternenpfähle die freie Sicht in Kinderhöhe verhindern.
Gruppe eins marschiert von der Georg-Büchner-Schule aus die Schillerstraße entlang, biegt in die Freiherr-vom-Stein-Straße ein und marschiert an der Martin-Niemöller-Straße vorbei und über Philippsanlage und Pestalozzistraße zurück zur Schule. 1,56 Meter misst Marlon auf dem Gehweg gegenüber der Gesamtschule. Das finden alle Kinder völlig ausreichend. Weniger zufrieden sind sie mit dem Fußgängerübergang zur Schule wenige Meter zuvor. Zwar gibt es eine Fahrbahnverengung, doch Autofahrer nehmen den Übergang zu spät war, stellt Verkehrsplanerin Saary fest.
Wieder zurück in der Schule zeichnen die Kinder sogenannte Haifischzähne auf ein Blatt Papier und kleben es auf ihren Stadtplan – die weißen Markierungen in Form von Dreiecken sollen die Aufmerksamkeit der Autofahrer erhöhen. „Das kriegen wir hin“, sagt spontan Bürgermeister Kretschmann, als die Kinder bei der Präsentation ihren Verbesserungsvorschlag erklären. Das Fachbüro Mobilitätsplanung wird nun die vielen Beobachtungen und Vorschläge der Klassensprecher*innen auswerten und beim nächsten Termin im Juni eine Analyse und eine Beschreibung der Handlungsfelder vorstellen. Insgesamt sind noch drei Treffen geplant, bis gegen Ende des Jahres der gemeinsam erarbeitete Schulmobilitätsplan vorliegen soll.
Emma zeichnet ihren Schulweg auf dem Stadtplan ein, mit dabei auch Lehrerin Steffy Steuernagel
Marlon vermisst den Gehsteig auf der Freiherr-vom-Stein-Straße
Haydar und Alina arbeiten mit Neele Schrader vom Planungsbüro Mobilitätslösung an der Schlusspräsentation
(Fotos: Stadt Riedstadt)
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Fußballturnier für Mädchen-Grundschulmannschaften am 20.09.2017
Am vergangenen Mittwoch traten die Fußballmädchen der 3.Klassen in Begleitung von Herrn Ripp und Herrn Dries (FSJler) beim diesjährigen Turnier in Raunheim an und schafften es auf den 10.Platz (16er-Feld). Ein tolle Leistung, bedenkt man, dass die gegnerischen Mannschaften aus dem 4.Jahrgang zusammengestellt wurden. Die Fußballerinnen der 4.Klassen konnten aufgrund der Klassenfahrt nicht teilnehmen.